Im Schlussspurt um den Aufstieg sind die Damen des SV Pullach Handball in heimischer Halle ihrer klaren Favoritenrolle gegen den TuS Fürstenfeldbruck mehr als gerecht geworden. Die Gastgeberinnen überrollten das Tabellenschlusslicht und besiegten den überfordernd wirkenden Gegner mit 42:11.
Nach den beiden Auswärtsspielen vor der zweiwöchigen Saisonpause starteten die Damen des SV Pullach Handball nun mit einem Heimspiel in die Crunch-Time im Aufstiegsrennen mit dem TSV Schongau. Gegen den Tabellenletzten aus Fürstenfeldbruck sollte die Mannschaft des Trainergespanns Manuel Hattenberger und Christian Harzheim die Weichen für das große Ziel Bezirksoberliga stellen.
Die Damen des TuS Fürstenfeldbruck gingen als klare Außenseiterinnen in die Partie. Doch die Vergangenheit hatte gezeigt, dass sich die Pullacherinnen gegen vermeintlich schwächere Gegner mitunter schwertaten und ihr Potenzial nicht immer abrufen konnten. Zudem mussten die SVP-Coaches weiterhin auf einige verletzte Stammkräfte verzichten, darunter Torhüterin Sandra Jocham sowie Johanna Sendlinger und Ute Schmidt.
Doch das sollte an diesem Samstag keine Rolle spielen: Die Gastgeberinnen erwischten einen optimalen Start und sowohl Angriff als auch Abwehr funktionierten von Beginn an. Das spiegelte sich in einer 3:0-Führung nach knapp fünf Minuten wider. Zwar schlich sich zwischenzeitlich eine kurze Schwächephase ein, doch die Isartalerinnen fanden schnell zurück zu ihrem Spiel. Besonders die schnell gespielten ersten und zweiten Wellen bereiteten den Gästen große Probleme, sodass sich die Hausherrinnen bis zur Halbzeit einen komfortablen 16-Tore-Vorsprung erspielen konnten. Mit einem Stand von 20:4 verabschiedeten sich beide Mannschaften in die Pause.
Auch die Pullacher Trainer zeigten sich ausnahmsweise mal überwiegend zufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft. „Kurze Schwächephasen wie in der ersten Halbzeit gilt es zu vermeiden. Ansonsten wollen wir genau da anknüpfen: Heute knacken wir die 40 Tore, Mädls“, motivierte Harzheim sein Team.
Das ließen die Hausherrinnen sich nicht zweimal sagen. Gepackt vom Torhunger wollte jede Spielerin Tore machen, um etwas zur 40er-Marke beizutragen. Und so schmetterten die Pullacherinnen Ball um Ball ins Netz. Auch die Abwehr stand weiter stabil und ließ kaum Chancen des TuS Fürstenfeldbruck zu, sodass sich die Favoritinnen weiter absetzen konnten. „Heute hat wirklich jede Einzelne ein gutes Spiel gemacht und damit gezeigt, dass sie dazu bereit ist, alles reinzuwerfen in den letzten beiden Partien, in denen es jetzt um alles geht“, resümierte Coach Harzheim nach Abpfiff. Mit einem bemerkenswerten Endergebnis von 42:11 setzt der SV Pullach ein klares Zeichen im Titelkampf.
Diese Energie gilt es nun im nächsten entscheidenden Spiel gegen den TSV Herrsching III erneut abzurufen, um weiter alles in eigener Hand zu haben. Am Sonntag, den 23.3. um 18:30 Uhr, müssen die SVP-Damen auswärts ran.
Es spielten: Jara Hartwig, Nici Untch (beide Tor), Anne Kurschewitz (7), Lena Kanis (6), Anna Opacak (6), Katrin Wagner (5), Lucie Schimetat (4), Marie Kurschewitz (4), Antonia Koppermann (4), Samantha Esterl (2/2), Laura Horak (2), Sibylle Block (1), Teresa Mangold (1).
