Die Erste feiert gegen den TSV Partenkirchen den zweiten Sieg in Folge. Vor allem in der Abwehr wussten die Raben auswärts zu überzeugen.
Nach einer starken Trainingswoche ging es für die Herren des SV Pullach am vergangenen Samstag in Richtung deutsch-österreichische Grenze zum TSV Partenkirchen. Dass es kein einfaches Spiel werden würde, zeigte bereits die Tabellenkonstellation vor der Partie. Pullach, nach dem Sieg in der Vorwoche gegen Schongau (35:31) auf Rang sieben, musste beim Tabellendritten ran.
Dennoch war klar: Die Raben wollten den Schwung nach dem Heimerfolg mitnehmen, entsprechend konzentriert wurde in der Woche des Partenkirchen-Spiels auch trainiert und entsprechend motiviert trat man auch die Auswärtsfahrt in den Süden an.
Die Zuschauer in der durchaus gut gefüllten Halle bekamen ein spannendes Spiel zu sehen – ein Spiel, in dem sich beide Mannschaften auf Augenhöhe begegneten. Wirklich davonziehen konnte kein Team in den ersten 30 Minuten, ein Zwei-Tore-Vorsprung für Partenkirchen war in Durchgang eins schon das höchste der Gefühle.
Pullach hinten stabil und vorne weniger hektisch
Vor allem in der Abwehr zeigten die Raben eine ansehnliche Leistung. Fast durchgängig spielte die Mannschaft vom Trainergespann Hattenberger/Maaßen in einer offensiv ausgerichteten 5:1-Deckung, die die Angriffe der Gastgeber häufig bereits im Voraus unterbinden konnte.
Vorne präsentierten sich die Gäste über weite Phasen weniger hektisch als noch in den vorherigen Spielen. Langsam aber sicher scheint sich das Stammpersonal in dieser Saison gefunden zu haben, die Abläufe sind sicherer, die Angriffe werden immer öfter konsequent zu Ende gespielt.
Mit einem 13:13 ging es in die Kabine und spätestens jetzt war den Pullachern klar, dass hier heute beim Dritten aus Partenkirchen durchaus etwas zu holen war. Entsprechend motiviert starteten die Raben auch in den zweiten Durchgang – dank einer weiterhin stabilen Defensive und konzentriert vorgetragenen Angriffen gelang es den Gästen, direkt auf 14:18 davonzuziehen.
Über lange Zeit konnte der SVP einen Drei-Tore-Vorsprung halten, doch in den letzten Minuten zeigten die Raben dann doch Nerven (wie bereits häufiger in dieser Saison). Vier Minuten vor dem Schlusspfiff glich Partenkirchen aus (26:26), das Spiel drohte für die Pullacher zu kippen.
Anders als in vorherigen Spielen, in denen man eine Führung kurz vor Schluss doch noch aus der Hand gab, blieb Pullach diesmal aber cool und abgezockt – in den entscheidenden Situationen auch vom Siebenmeter-Punkt (9/9 insgesamt, zwei davon in den letzten dreieinhalb Minuten). Zudem pushte sich das Team in der Abwehr, feierte sich für jeden gewonnen Zweikampf und zeigte wohl eine der bislang besten Defensivleistungen in dieser Saison.
Dank an die mitgereisten SVP-Ultras
Partenkirchen versuchte gegen Ende, mit einer Manndeckung zu leichten Ballgewinnen zu kommen. Doch die Pullacher sammelten sich in der genommenen Auszeit nochmals und mit dem Treffer zum 27:29 elf Sekunden vor Schluss war letztendlich alles klar.
Ein großer Dank an dieser Stelle auch an die mitgereisten Ultras, unter ihnen auch mehrere derzeit verletzte Spieler, die ihre Jungs über die vollen 60 Minuten eifrig nach vorne peitschten. Ohne sie wären es möglicherweise keine zwei Punkte geworden. #einenrabenaufdemtrikotundimherzen
Zwei ganz wichtige Punkte, durch die der SVP nun auf Tabellenplatz sechs geklettert ist (8:6). Der nächste Brocken für die Raben wartet bereits: Am kommenden Samstag (25.11.) geht es zuhause gegen den SC Unterpfaffenhofen-Germering II, die mit 9:5-Punkten derzeit Fünfter sind. Die Herren sind auf reichlich Unterstützung von den Rängen angewiesen, damit die bisherige Mini-Siegesserie auch gegen den Tabellennachbarn bestehen bleibt und weiter ausgebaut wird. Anpfiff in der IsArena ist zur Primetime um 19.30 Uhr.
Für den SV Pullach spielten: Sebastian Isemann und Daniel Gmeinwieser (beide Tor), Felix Kilchert (1), Niclas Meyn, Alexander Maaßen (1), Samuel Constanza, Christian Danner (5), Kai Baunacher (4), Michael Schleicher, Ruven Spahn (2), Dominik Hüfner, Ralph Liep (2), Moritz Schimetat (14/9), Afonso Sequeira