Nicht schön, aber erfolgreich: Trotz einer desolaten Leistung gelang den Handballerinnen des SV Pullach ein 19:13-Sieg gegen den Eichenauer SV und damit der zweite Erfolg im zweiten Spiel.
Zeigten die Pullacherinnen in der Vorwoche beim TuS Fürstenfeldbruck noch eine kompakte, aggressive Abwehr und einen variablen, durchschlagskräftigen Angriff, war davon beim ersten Heimspiel der Saison nichts mehr zu sehen. In der ersten Hälfte fand das Team von Eckhard Herber überhaupt nicht ins Spiel. Im Angriff lief nichts zusammen und erspielten sich die Gastgeberinnen schließlich die ein oder andere Torchance, scheiterten sie meist an der gegnerischen Keeperin. Die Eichenauer Damen lud man dagegen mit großen Abwehr-Lücken zu Torerfolgen nahezu ein. Nur dank einer stark aufgelegten Andrea Berger im Kasten wurde Schlimmeres verhindert und so ging man mit einem katastrophalen 6:6 in die Kabinen.
In der zweiten Hälfte kamen die Pullacherinnen dann besser in die Partie, erkämpften sich durch eine kompaktere Abwehr mehr Ballgewinne und erzielten durch anschließende Gegenstöße auch ein paar leichte Tore. Ab dem 9:8 gaben die Hausherrinnen die Führung dann nicht mehr aus der Hand und ließen zwischendurch sogar ihr Können aufblitzen. Wie Berger zeigte sich auch die zweite Pullacher Torhüterin, Yvonne Mandl, in guter Form und parierte noch einige Bälle, darunter zwei Siebenmeter. Am Ende stand ein nicht zufriedenstellender 19:13-Sieg zu Buche. „In der ersten Halbzeit fanden die Mädels überhaupt nicht ins Spiel. In der zweiten Hälfte kamen sie dann über den Kampf. Letztendlich ist der Sieg in der Höhe aber verdient“, analysierte Coach Herber die Partie.
Am nächsten Samstag, den 15. Oktober, wartet auf die Pullacherinnen mit der Partie beim TSV Marktoberdorf ein richtig harter Brocken. Finden die Isartalerinnen dort nicht wieder zu ihrer alten Stärke zurück, ist nicht auszuschließen, dass sie beim Landesliga-Absteiger richtig unter die Räder kommen.
Es spielten: Andrea Berger (Tor), Yvonne Mandl (Tor), Melanie Pagoulatos (1), Annette Bachert, Jennifer Heng (1), Susanne von Marx (5/2), Silvia Dreyer (4/1), Alina Sungur (1), Nina Abken (1), Nancy Kriesmann (1), Samantha Esterl, Christine Gmeinwieser (3), Anne Kurschewitz (2).