Das zweite Heimspiel der Saison brachte viel Ungewohntes für die Damenmannschaft des SV Pullach. Erst das Heimspiel an einem Sonntag und dann auch noch während der Wiesn. Zu allem Überfluss fanden die Isartalerinnen bei Ankunft auch noch eine dunkle Halle vor: Stromausfall. Doch davon ließ sich die Mannschaft um Trainer Fabian Gross nicht aus der Ruhe bringen. Routiniert startet man – dann auch bei Licht – das Aufwärmen.
Doch der Start in die Partie gegen die Damen vom TSV Partenkirchen, gegen die man in der Vorsaison noch eine unnötige Auswärtsniederlage hinnehmen musste, verlief entsprechend nervös und holprig. Ein mehr als glückliches Tor nach einem Abpraller brachte die Gäste aus der Zugspitz-Region in Führung. Die anschließenden Angriffe der Hausherrinnen wurden zwar schön ausgespielt und zeigten gute Ansätze, wurden letztlich aber kaum belohnt. Und auch in der Abwehr standen die Pullacherinnen nicht so sicher, wie gewohnt. So entwickelte sich eine enge Partie, bei der oftmals die Torhüterinnen im Mittelpunkt standen und einige Paraden auf die Platte brachten. Und so geschah es, dass sich in den ersten 30 Minuten der Partie keine Mannschaft absetzen konnte. 2,5 Minuten vor Ende der Halbzeit gab der Pullacher Coach in seinem Time-out eine taktische Umstellung bekannt. Mit zwei Kreisspielerinnen sollte noch der Ausgleich gelingen. Und der Plan ging auf: Die frisch ins Spiel gekommene Antonella Pommella, erst seit Juli im Kader der Isartalerinnen, erzielte vom Kreis ihr erstes Tor für die Damen des SV Pullachs. So verabschiedeten sich die beiden Mannschaften mit einem Spielstand von 7:7 in die Kabinen.
Um den Beginn der zweiten Halbzeit, die oftmals schwache Phase der SVP-Damen zu überbrücken, sollte auch diese mit zwei Spielerinnen am Kreis gestartet werden. Dieser taktische Schachzug von Fabian Gross brachte die Hausherrinnen letztlich in die Erfolgsspur. Mit absolutem Siegeswillen und schön ausgespielten Angriffen gelang es den Hausherrinnen sich auf 12:9 (39. Minute) abzusetzen. Auch die Abwehr stand nun deutlich stabiler und ließ kaum mehr Torchancen zu. Dank der bärenstarken Leistung von Torhüterin Sandra Dichtl, die allein in der verbleibenden Spielzeit vier 7-Meter parierte, war den Pullacher Damen der Sieg nicht mehr zu nehmen. Nach Abpfiff zeigte die Anzeigentafel einen doch deutlichen Endstand von 19:12.
Nun stehen für die Damen des SV Pullachs wieder drei spielfreie Wochen an. Coach Gross möchte die Zeit nutzen, um auf den bisherigen Leistungen aufzubauen und auch weiter Sicherheit und Stabilität ins Spiel und vor allem in die Abläufe zu bringen. Umso die Siegesserie auch in der nächsten Partie am 28.10. beim TSV Alling fortzusetzen.
Es spielten: Sandra Dichtl (Tor), Johanna Sendlinger (5), Samantha Esterl (5/3), Katrin Wagner (2), Jennifer Heng (2), Annette Bachert (2), Lucie Schimetat (1), Antonella Pommella (1), Jana Reuther (1), Eva Nowotny, Marie Kurschewitz, Claudia Koppermann, Nicole Untch, Marion Angerer.