Erschwerter Pflichtsieg
Entweder war es die Unlust oder der Arbeitstag in den Muskeln, der den Pullachern das Nachholspiel beim TSV Olching am Freitag so schwer machte. Nur nach Kampf konnte der eigentliche Favorit gegen den Tabellenletzten mit 31:33 gewinnen.
Im Nachhinein gesehen könnten daran wohl die ungewohnten grünen Trikots der Gastgeber schuld gewesen sein, die die Pullacher ersatzweise überstreifen mussten. Auf dem Rücken prangte groß der Schriftzug: Alpenvorland.
Zu Beginn der Partie schien sich die Pullacher Abwehr nicht auf den Gegner einstellen zu können, und auch vorne lief außer den Einzelaktionen von Fabian Gross vorerst nicht sonderlich viel. So verwundert es trotz der Tabellensituation nicht, dass es nach etwa 15 Minuten unentschieden stand. Nicht mal die Auszeit von Coach Jovanovic konnte an der Unlust der Spieler etwas ändern und auch die Torhüter bekleckerten sich nicht gerade mit Ruhm, so dass man zwischenzeitlich mit drei Zählen im Hintertreffen war. Die erste Halbzeit verlor man mit 19:17.
Erst im Laufe der zweiten Halbzeit konnte man sich trotz schwächelnder Defensivleistung, mit einfachen Treffern absetzen. Der erstarkte Rückraumkanonier Hüttemann hatte in diesem Spiel leider kaum Möglichkeiten, da er über 50 Minuten manngedeckt wurde. Erst Ersatzkraft Nowotny konnte – ab seiner Ersteinwechslung um die 40. Spielminute – auch mal feuern. Nach seinen ersten vier Rückraumtreffern erkannten die Gastgeber ihren Fehler nicht, bereits 40 Minuten den falschen Mann gedeckt zu haben, und Nowotny erhöhte seine Trefferquote kurzerhand auf neun Tore. Doch nicht einmal das hielt die – durch die bröckelige Pullacher Abwehr erstarkten – Olchinger davon ab, beherzt weiterzukämpfen. Erst durch eine engagierte Schlussleistung konnte man die Punkte einsacken und den fairen Sportfreunden aus Olching zu ihrem starken Kampfgeist gratulieren.
Das letzte Spiel vor der Weihnachtszeit zu Hause gegen die HSG Dietmannsried wurde aufgrund eines tragischen Trauerfalles aufseiten der Gäste verlegt. Der SV Pullach möchte hiermit sein Beileid den Angehörigen und Freunden des Verstorbenen aussprechen.
Es spielten: Rein Züfle (beide Tor), Nowotny (9/3); Gross (7); Danner F. (5);. Keussen, Schleicher (Beide 3); Danner C. (2); Hüttemann, Hofstetter, Spahn, Wedershoven (je 1); Schneider, Schmauz
von Fabian Gross