mD trotzt Personalsorgen

29. Januar 2025

Am vergangenen Wochenende trat die männliche D-Jugend des SV Pullach in Fürstenfeldbruck im berüchtigten „Pantherkäfig“ an. Die Voraussetzungen für den Spieltag waren alles andere als optimal: Zahlreiche Spieler waren krank oder verletzt, sodass die Mannschaft ohne 4 Akteure anreisen musste. Neben dem langzeitverletzten Peter mussten auch Max N, Konsti und am Morgen noch Abwehrchef Ferdi krankheitsbedingt passen.
Zudem war Neo noch sichtbar geschwächt und Erik quälte sich mit Achillessehnenproblemen über das Feld. Beide konnten nur sporadisch auf Außen eingesetzt werden. Daher hatte man nur 6 komplett fitte Feldspieler zur Verfügung.

Spiel 1: SV Pullach – TSV Waltenhofen

Im ersten Spiel stand das Rückspiel gegen Waltenhofen an – jenes Team, das Pullach in der Vorwoche die erste Niederlage seit April 2023 beigebracht hatte. Die Motivation zur Wiedergutmachung war hoch, doch die personelle Lage erschwerte das Vorhaben. Auch Waltenhofen musste auf einige Spieler verzichten, allerdings waren die Leistungsträger mit an Bord.

Die Rabenjungs fanden nur schwer ins Spiel, die Abwehr wirkte ohne Ferdi unorganisiert. Julian im Tor konnte mehrmals schlimmeres verhindern. Im Angriff machten wir zu viele einfache Fehler und ließen zahlreiche glasklare Chancen liegen – darunter auch zwei Siebenmeter.  Das Fehlen von Neo als Stammkraft im Rückraum machte sich hier besonders bemerkbar. So konnte sich Waltenhofen bis zur Halbzeit mit sechs Toren verdient absetzen.

In der Pause appellierten die Trainer an den Kampfgeist der Mannschaft – mit Erfolg! Pullach startete eine kämpferische Aufholjagd und eine taktische Umstellung brachte zusätzlichen Schwung: Stammtorwart Jakob Gm wurde als Feldspieler eingesetzt und überzeugte sowohl defensiv als auch offensiv auf der ungewohnten Position. Josi auf der Mitte kämpfte jetzt gegen die körperlich überlegenen Waltenhofener aufopfernd und Jakob Go fand hinten in der Mitte und vorne am Kreis immer besser ins Spiel.  In einer Auszeit kurz vor Schluss bei 4 Tore Rückstand gaben Trainerteam Mike und Henning den Raben die Anweisung ausschließlich 1:1 Duelle zu gehen, um ggf. einen 7 Meter zu bekommen. Nur über einen weiteren neuen Torschützen konnte man über die Torschützenregel noch einen Punkt retten. Und so kam es dann auch: 30 Sekunden vor Ende 7 Meter für den SVP: Jakob D – bis jetzt noch ohne Torerfolg- verwandelte den 7m nervenstark. Am Ende stand ein 18:15 für Waltenhofen auf der Anzeigetafel, doch aufgrund der neun (!) verschiedenen Torschützen konnten die Raben noch ein glückliches Unentschieden (nach Torschützenregel) erringen – ein großer Erfolg angesichts des großen Rückstand zur Halbzeit.

Es hätte am Ende sogar noch der Sieg sein können: 5 Sekunden vor Schluss kam man nochmals in Ballbesitz: Jakob Go netzte leider erst eine halbe Sekunde nach der Schlusssirene ein – das wäre aber nach dem Spielverlauf auch zu viel des Guten gewesen.

Spiel 2: SV Pullach – TuS Fürstenfeldbruck

Gegen die Panther aus Fürstenfeldbruck, einen der Titelaspiranten der Bezirksoberliga, konnte die Rabenboys befreit aufspielen. Mit dieser Lockerheit gelang eine starke erste Halbzeit: Die Pullacher kamen mit sehenswerten Kombinationen immer wieder zum Torerfolg. Defensiv konnte jedoch der individuell und körperlich überlegene Rückraum der Brucker nie wirklich gestoppt werden. Dennoch hielt man das Spiel offen und ging mit nur zwei Toren Rückstand in die Pause. Die Trainer waren mit dieser geschlossenen Teamleistung sehr zufrieden.

In der zweiten Halbzeit machte sich dann der Pullacher Rumpfkader mit nur 8 Feldspielern bemerkbar. Ohne große Wechselmöglichkeiten im Rückraum schwanden die Kräfte zusehend, während Fürstenfeldbruck in Bestbesetzung und voller Bank jeden Fehler der Raben eiskalt bestrafte. So setzte sich der Favorit nach und nach ab und gewann letztlich mit 36:24 – ein Ergebnis, das auf dem Papier deutlich ausfiel, aber den Kampfgeist und die gute Leistung in der ersten Halbzeit der Raben nicht widerspiegelte. Danke an die mitgereisten Fans für die Unterstützung.

Fazit:
Trotz der widrigen Umstände war das Trainerteam um Mike und Henning mit dem Spieltag zufrieden – denn die Mannschaft zeigte großen Kampfgeist und spielte lange Zeit gegen starke Gegner auf Augenhöhe mit. Wie bei jeder Mannschaft sind so viele Ausfälle über einen vollen Spieltag nicht zu kompensieren. Daher heißt es für die Mannschaft, sich in den kommenden zwei Wochen zu regenerieren. Beim nächsten Spieltag beim Tabellenführer in Biessenhofen und dem Tabellenzweiten Fürstenfeldbruck warten erneut zwei starke Gegner. Doch mit einem dann hoffentlich vollen Kader wollen die Raben dort ein anderes Gesicht zeigen

Wie die „Raben“ gekämpft haben: Jakob Gm, Julian, Josi, Juli, Max W, Leopold, Jakob Go, Neo, Erik, Jakob D

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