Gegen den TSV Herrsching II zeigen die Handballerinnen vom SV Pullach nur eine Halbzeit eine starke Leistung – nicht genug für den aktuellen Tabellenführer. Spätestens mit der dritten Niederlage in Folge ist der Aufstieg für das Team von Milan Dekic damit passé.
Nach zwei Niederlagen gegen den TSV Partenkirchen und TSV Murnau wollten Pullachs Handballerinnen in der Partie gegen den Aufstiegsaspiranten TSV Herrsching II diesmal wieder punkten – und sich damit für die Hinspiel-Pleite revanchieren. So gingen die Gastgeberinnen nach einer kurzen Einspielphase dank Spielgestalterin Jennifer Heng erstmals mit 3:2 (6. Minute) in Führung. In der Folge entwickelte sich gegen den alten Bekannten vom Ammersee in der IsarArena ein heiß umkämpftes Spiel, bei dem das Team von SVP-Coach Milan Dekic meist leicht die Nase vorn hatte. Die Abwehr vor einer wieder mal gut aufgelegten Eva Bodemer stand gegen die schnell agierenden Herrschingerinnen souverän. Auch im Angriff spielte Pullach variabel und nutzte die Lücken in der offensiven Deckung der Gäste. Großes Manko war jedoch einmal mehr die Chancenauswertung. So konnten die Gäste zum Ende der ersten Hälfte Pullachs große Schwäche ausnutzen und erspielten sich ein 11:11-Remis zur Pause.
„Ihr müsst eure Bälle rein machen, euch in der Abwehr weiter konzentrieren und gerade die leichten Tore von außen verhindern“, versuchte Dekic seine Mädels auf die zweite Halbzeit einzustimmen: „Heute ist alles möglich.“
Noch in Überzahl gelang Johanna Sendlinger zum Start in die zweite Hälfte dann auch die erneute Führung zum 12:11 (31. Minute). Doch dann brachen die Pullacherinnen, die wegen ein paar angeschlagenen Spielerinnen nur wenig Wechselmöglichkeiten hatten, einmal mehr ein. Herrsching ließ sich nicht lange bitten und zog dank einiger Gegenstöße immer weiter davon. Zwei Zeitstrafen gegen die Isartalerinnen taten ihr Übriges und so war die Partie beim 14:19 (46. Minute) aus Pullacher Sicht gelaufen. Die Pullacherinnen mussten sich schließlich mit 17:22 geschlagen geben. Damit ist nun auch die letzte Hoffnung auf den Aufstieg passé.
In den nächsten beiden Trainingseinheiten müssen sich die Isartalerinnen nun wieder motivieren, um am Samstag (Anpfiff um 17.40 Uhr) die nächste schwere Partie in eigener Halle gegen den TuS Fürstenfeldbruck wieder erfolgreicher zu gestalten.
Es spielten: Eva Bodemer (Tor), Jennifer Heng (4/2), Antonia Koppermann (4/1), Michaela Fenis (4), Ester Weigert (2), Lena Kanis (1), Katrin Wagner (1), Johanna Sendlinger (1), Lucie Schimetat, Karina Minx, Nicole Untch, Marion Angerer und Annette Bachert.