Nachdem es noch einiges von der bitteren Hinrunden-Pleite gut zu machen hieß, empfing die erste Damenmannschaft des SV Pullach am Samstagabend hochmotiviert, wenn auch nicht naiv, den Tabellenzweiten vom TSV Gilching. Es war von Anfang an klar, dass auch die Gäste alles für einen Sieg tun würden – und es ein hart umkämpftes Spiel wird.
Auf der Pullacher Bank fehlte mit Sybille Block allerdings die Spielmacherin und eine der Topscorerinnen dieser Saison.
Das Eröffnungstor warfen dann auch die Gilchingerinnen, aber es dauerte nicht lange und die Isartalerinnen zogen nach. Jedoch tat man sich auf beiden Seiten schwer, die Abwehr aus dem Konzept zu bringen. Beide Mannschaften standen in der Defensive bombenfest. Meist gelangen die Tore nur durch 7 Meter, da man durch Fouls der Gäste am Torerfolg gehindert wurde. Auf der anderen Seite bekam man die zwei Spielmacherinnen aus Gilching nicht in den Griff. Nach den ersten 30 Minuten Abwehrschlacht gingen die Isartalerinnen mit einem 8:10-Rückstand in die Kabinen.
„Dieses Spiel können wir nur durch eine gesunde aggressive Abwehr gewinnen!“, lautete die Ansage des Interims-Trainergespanns Stephan Bugger/Christian Steidl. Den SVP-Damen war klar, dass alle Kräfte mobilisiert werden mussten. Das war die Devise für die zweite Halbzeit. Und dieses Mal lief es gleich von Anfang an. Die Isartalerinnen holten den Rückstand auf und beim Stand von 12:11 (36. Minute) gingen sie das erste Mal in Führung. Nur hielt diese Führung nicht lange. Die Gäste ließen sich nicht ärgern und durch eine Rote Karte gegen Pullachs Rechtsaußen Antonia Koppermann, die die SVP-Defensive bis dato stabilisierte, geriet man wieder ins Hintertreffen. Die Gastgeberinnen versuchten noch dran zu bleiben, doch fehlte es nun nicht nur in der Abwehr, sondern auch die Variabilität im Angriff. Und so beendete man die Partie beim Endstand von 18:23 aus Sicht der Isartalerinnen.
Trotz dieser Niederlage gehen die SVP Damen erhobenen Hauptes vom Spielfeld: Das Team hat sich, betrachtet man auch das Hinspiel, zu 100% gesteigert. Das Fehlen von Spielmacherin Block wog dann allerdings zu schwer. Wichtig ist aber, dass im Angriff noch konzentrierter und konsequenter gespielt wurde und man die Gilchingerinnen zu keinerlei Gegnstößen einlud – und auch die jungen Spielerinnen sich trauten, Ihre Chancen zu nutzen.
Im nächsten Auswärtsspiel gegen Schlusslicht TSV Ottobeuren II am Samstag, 07.03. um 15:45 Uhr, werden die Pullacherinnen wieder in voller Mannschaftsstärke antreten und mit allen Mitteln versuchen, die zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen.
Für den SV Pullach spielten: Andrea Berger (Tor), Jennifer Heng (9/8), Antonia Koppermann (2), Lisa Reuther (2), Samantha Esterl (1), Jana Reuther (1), Pauline Plachel (1), Alina Singur (1), Eva-Marie Nowotny (1), Nancy Kriesmann, Lucie Schimetat, Nina Abken und Johanna Sendlinger.