Am vergangenen Samstag empfingen die Pullacherinnen die Damen vom TSV Landsberg. Aus dem Hinspiel wusste das Team von Milan Dekic schon, dass es gegen den unangenehmen Tabellennachbarn keine schöne Partie werden würde. Doch eines war klar, hatte man das Hinspiel leider noch verloren, sollten die wichtigen Punkte im Kampf gegen den Abstieg dieses Mal in der eigenen Halle bleiben.
Zu ungewohnter Zeit (dieses Mal Anpfiff um 19.30 Uhr) durften die Isartalerinnen gegen die TSV-Damen ran. Konzentriert und etwas nervös gingen die Gastgeberinnen in die Partie – und erwischten dennoch den besseren Start (2:0). Doch die Landsbergerinnen ließen sich nicht aus dem Konzept bringen und übernahmen dank eingespielter Spielzüge und guten Kreissperren sogar kurzzeitig die Führung (3:2). Doch nach und nach formierte sich die Pullacher Abwehr besser und langte nun ebenfalls ordentlich zu, schließlich wurde man im Angriff ja auch nicht mit Samthandschuhen angefasst. Einziger Unterschied: Die Isartalerinnen konnten austeilen und einstecken. Pullachs Torhüterin Eva Bodemer gab zudem die richtigen Anweisungen aus dem Kasten, so dass viele gehaltene Bälle zu Tempogegenstößen umgemünzt und von Samantha Esterl sowie Alina Singur souverän verwandelt wurden. Ein ums andere Tor gelang es den Abstand zu vergrößern und so verabschiedeten sich die Teams beim Stand von 10:5 aus Sicht der Gastgeberinnen in die Kabinen.
Der Start in Halbzeit zwei gelang den SVPlerinnen leider weniger gut als sie die erste beendet hatten. Unsicherheiten schlichen sich ein und auch andere nicht beeinflussbare Entscheidungen brachten das Dekic-Team etwas ins Schwanken. So dass die Landsbergerinnen eine starke Serie bis zum 11:12 (46. Minute) hinlegten. Doch so nicht, auch wenn die SVP-Damen manches nicht selber in der Hand hatten, ließen sie sich zumindest in der Abwehr nicht lumpen. Auch im Angriff gelang es den Isartalerinnen wieder mehr Spielfluss reinzubringen und den Weg zum Tor suchen. Durch schöne Anspiele über den Kreis und auch von außen hielten sich die Gastgeberinnen im Spiel. Auch wenn es bis zum Ende harte Arbeit war, erkämpften sich die Pullacherinnen den so wichtigen 19:17-Sieg und hielten die Punkte verdient in der IsArena.
„Schön ist was anderes, aber wir haben dieses Mal wenigstens gewonnen. In der Hinrunde hätten wir solche Spiele noch verloren. Langsam trägt unsere Arbeit Früchte!“, resümierte Coach Milan Dekic.
Am kommenden Sonntag, 24.01. um 16:00 Uhr geht es für die SVP-Damen zum Dauerrivalen zur HSG Isar-Loisach zum Lokalderby. (Sauerlacher Strasse, 82515 Wolfratshausen)
Für den SV Pullach spielten: Yvonne Mandl und Eva Bodemer (Tor), Samantha Esterl (4/2), Ester Gladisch (3), Chris Gmeinwieser (3/1), Alina Sungur (3), Johanna Sendlinger (3), Jennifer Heng (2/1), Nancy Kriesmann (1), Johanna Sendlinger (5/1), Lucie Schimetat, Pauline Plachel und Marion Angerer.