Nach der Pleite vom letzten Spieltag zeigen sich die SVP-Damen wie ausgewechselt – und siegen gegen die Nachbarn von der HSG Isar-Loisach souverän. Nur am Ende mangelt es etwas an Konzentration. Fast das gesamte Pullacher Team trägt sich in die Torschützenliste ein, Keeperin Katharina Appelt und eine Kreisspielerin stechen heraus.
„Die Fehler von Samstag nicht wiederholen, in der Abwehr wieder geschlossen und stark dastehen und 100 Prozent geben! Ich will heute von jeder ein Tor sehen“, das und nicht weniger verlangte das Trainer-Duo Peter Twardokus/Fabian Esterl-Gross von ihrem Team am späten Dienstagabend beim Nachholspiel gegen die HSG Isar-Loisach. Und so motiviert starteten die Pullacher Handball-Damen auch in die Partie: 5:0 stand es nach nur sieben Minuten für die Gastgeberinnen in der IsArena. Ob Rückraum, Außen oder vom Kreis – diesmal trafen die Isartalerinnen aus jeder Position. Allen voran Kreisspielerin Lucie Schimetat wurde vielfach in Szene gesetzt und belohnte sich mit insgesamt fünf Treffern. Doch nicht nur im Angriff lief es rund, auch die SVP-Abwehr – mit einer bärenstarken Torhüterin Katharina Appelt dahinter – machte es den Gästen der HSG schwer. Mit einem souveränen 17:10 ging es in die Halbzeitpause.
„Ist ja schön und gut, dass wir vorne liegen. Aber wenn wir so weitermachen, kommen sie uns gefährlich nahe“, warnten die Coaches ihr Team: „Ihr müsst als Team weiter zusammen kämpfen. Von der Bank muss mehr Intensität kommen.“
So verlief auch der Start in die zweite Hälfte nach Plan der Gastgeberinnen. Der Vorsprung wuchs sogar auf acht Tore (22:14 / 42. Minute) an. Doch nun ließen die Kräfte der Isartalerinnen nach, es schlichen sich mehr und mehr Fehler ein, unnötige Abschlüsse und Zeitstrafen kamen hinzu. Und auch wenn Pullachs Damen in den letzten Minuten nochmal alle Kräfte mobilisierten, kamen die Gäste Tor um Tor heran. Den letzten Treffer der Partie markierte Rückraum-Ass Johanna Sendlinger zum 26:22 aus Sicht des SV Pullach.
Am Ende erfüllten die SVP-Damen beinahe den Wunsch der Trainer: 10 von 12 Feldspielerinnen trugen sich in die Torschützenliste ein! Das muss auch der Weg für die kommenden Spiele sein. Solch ein breiter, starker Kader ist für jeden Gegner schwerer zu verteidigen. Das Spiel-freie Wochenende werden die Isartalerinnen nun zur Regeneration nutzen, um kommenden Dienstag zur Nachhol-Partie beim SC U’hofen-Germering wieder fit zu sein. Anpfiff ist um 20 Uhr.
Es spielten: Katharina Appelt, Sandra Jocham (beide Tor), Anne Kurschewitz (5), Lucie Schimetat (5), Lina Elisabeth Rydland (4), Antonia Koppermann (4), Johanna Sendlinger (3), Samantha Esterl (1/1), Ute Schmidt (1), Eva-Marie Nowotny (1), Vroni Wirth (1), Nicole Untch (1), Lena Kanis und Laura Horak.
