Nach einer schwierigen Hinrunde konnten sich die Damen des SV Pullach Handball endlich für die zahlreichen Gespräche und schweißtreibenden Trainings belohnen. Mit einem mehr als deutlichen 16:27 Auswärtssieg gegen den TSV Gilching zum Rückrundenauftakt starteten die Isartalerinnen erfolgreich in die Mission Klassenerhalt.
Vor allem die Blockade im Kopf schien es der Mannschaft um das Trainergespann Fabian Esterl-Gross und Peter Twardokus schwer zu machen, in den vergangenen Spielen ihr ganzes Potenzial über die vollen 60 Minuten auf der Platte zu zeigen. Um endlich befreit aufspielen zu können, stand daher als Teil der Vorbereitung zusätzlich ein Mentaltraining auf dem Programm. Vor allem die schriftlich festgehaltenen Wünsche und Motivationen der Isartalerinnen sollten nun die Wende bringen und für ordentlich Rückenwind für das Auswärtsspiel gegen den TSV Gilching sorgen. Selbstsicher und mit klarem Fokus blickten die SVP-Damen dementsprechend der Partie entgegen.
Und das zeigte sich von Anpfiff an nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch auf der Bank. Durch Antonia Koppermann gelang den Pullacherinnen bereits nach nur 20 Sekunden der erste Treffer der Partie. Zwar konnte die Heimmannschaft im Anschluss direkt nachziehen, doch das sollte der einzige Ausgleich an diesem Tag bleiben. Gepusht durch die starke Abwehr, angeführt von Rückkehrerin Lucie Schimetat, und der wie immer sicheren Bank Marie Kurschewitz im Mittelblock, spielten sich die Pullacherinnen im Angriff Tor um Tor in einen wahren Rausch. Nicht nur die Rückraumschützinnen Anne Kurschewitz und Johanna Sendlinger konnten sich an diesem Samstag in die Torschützenliste eintragen. Auch den ebenfalls bärenstark spielenden Katrin Wagner, Ute Schmidt, Lena Kanis, Antonia Koppermann, Marie Kurschewitz und Lucie Schimetat gelangen einige schöne Treffer. Zur Halbzeit verabschiedeten sich beide Mannschaften mit einem bereits deutlichen 8:16 in die Pause.
Jetzt hieß es: Nicht nachlassen und weiter an die herausragende erste Halbzeit anknüpfen. „Ihr müsst euch darauf einstellen, dass Gilching nun härter auftreten und die Taktik umstellen wird“, appellierten die Coaches an ihre Mannschaft.
Das ließen sich die SVP-Damen nicht zweimal sagen und so machten sie mit dem ersten Treffer in Halbzeit zwei den Gilchingerinnen direkt deutlich, dass sie mit dem Torewerfen noch nicht fertig waren. Auch der Pullacher Abwehrverbund wurde für die Gastgeber zum unüberwindbaren Hindernis und selbst die Würfe, die aufs Tor kamen, parierte die herausragende Sandra Jocham im Tor. Die Folge: Ganze dreizehn Minuten, bis zum 8:22, blieben die Hausherrinnen torlos. Die Pullacherinnen hingegen waren weiter im Torrausch und sorgten dadurch für ein deutliches, aber durchaus leistungsgerechtes Endergebnis von 16:27. „Heute hat jede von euch Verantwortung übernommen und zu diesem Befreiungsschlag beigetragen. Endlich spiegeln sich unser starker Mannschaftszusammenhalt und eure Leistung auch im Spielstand wider“, lobte Coach Esterl-Gross nach dem Spiel seine Damen.
Nun gilt es, die Energie auch ins nächste Spiel gegen den SC Weßling mitzunehmen, um sich zwei weitere wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sichern. Anpfiff der Partie ist am Samstag, 3.2. um 17:45 Uhr, daheim in der IsArena.
Es spielten: Sandra Jocham (Tor), Anne Kurschewitz (7/2), Antonia Koppermann (6), Lucie Schimetat (3), Marie Kurschewitz (3), Ute Schmidt (3), Katrin Wagner (2), Johanna Sendlinger (1), Evi Nowotny, Antonella Pommella, Jennifer Heng, Vroni Wirth.