Im Schneegestöber reisten die Damen des SV Pullach Handball vergangenen Samstag nach Murnau. Gegen den Tabellendritten konnten die Isartalerinnern erneut nicht über die volle Spielzeit ihre starke Leistung halten und mussten sich so am Ende knapp mit 30:27 geschlagen geben.
Mit einem guten Gefühl im Bauch und einem wieder besser aufgestellten Kader sollte am Samstag gegen den TSV Murnau endlich der nächste Saisonsieg für die Damen des SV Pullach Handball her. Zwar musste Trainer Fabian Esterl-Gross neben einigen verletzten Spielerinnen zusätzlich auf 7-Meter-Shooterin Samantha Esterl aufgrund einer Coronainfektion verzichten, dennoch blickten er und die Mannschaft dem Spiel optimistisch entgegen.
Die positive Einstellung zeigte direkt zum Spielbeginn ihre Wirkung: Mit einem Doppelschlag von Rückraumschützin Anne Kurschewitz konnten die Gäste direkt 2:0 (4. Minute) in Führung gehen. Die Partie entwickelt sich schnell zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide Mannschaften setzen immer wieder nach, sodass es keinem von beiden gelang, sich abzusetzen. So kam es, wie es kommen musste. Kurz vor dem Halbzeitpfiff netzte Lina Rydland zum 12:12 Halbzeitstand ein.
„Das waren starke 30 Minuten Mädls. Jetzt heißt es dran bleiben und nicht aufgeben“, motivierte Coach Esterl-Gross seine Mannschaft in der Pause. „Wenn wir jetzt genau so weiterspielen und unsere Chancen umwandeln, ist heute der Sieg drin.“
Doch auch gegen die Murnauerinnen gelang es den SVP-Damen nicht, ihre starke Leistung über die volle Spielzeit abzurufen. Sie verpassten den Start in Hälfte zwei, was die Gastgeberinnen ausnutzten, um mit ganzen sechs Toren (21:15, 44. Minute) davon zu ziehen. Den Pullacherinnen fiel es wieder einmal schwer, die offensive Abwehr zu überwinden. So führten in dieser Phase der Partie meist Einzelaktionen zu Toren, die allerdings viele Kräfte kosteten. Dennoch mobilisierten die Isartalerinnen nochmal alle Kräfte und versuchten sich langsam ranzukämpfen. Nici Untch, die an diesem Tag eine sehr starke Partie mit vier Treffern zeigte, erzielte nach einer torlosen Phase der Pullacherinnen den Anschlusstreffer zum 29:26 (59. Minute). Auch Torhüterin Sandra Jocham – wieder an ihrer gewohnten Arbeitsstätte – sorgte mit starken Paraden dafür, dass die Gäste nochmal aufholen konnten. Am Ende sollte aber auch das wieder nicht reichen und so mussten sich die Pullacher Damen in einer umkämpften Partie mit einem bitteren 30:27 geschlagen geben.
Nächsten Samstag, den 2.12., erwartet die Isartalerinnen mit dem BSC Oberhausen erneut kein leichter Gegner. Anpfiff der Partie ist um 17:45 Uhr in der IsArena.
Es spielten: Sandra Jocham (Tor), Lina Rydland (11/1), Anne Kurschewitz (4), Laura Horak (4), Nici Untch (4), Lena Kanis (2), Evi Nowotny (1), Marie Kurschewitz (1), Antonella Pommella, Vroni Wirth.