Samstag, 20:00 Uhr – eine ungewohnte Anpfiffszeit für die Damen des SV Pullach. Und so erwischte die Mannschaft auch einen miserablen Start. Doch die Isartalerinnen bewiesen Kampfgeist und drehten die Partie. Am Ende stand ein deutliches 18:26 zu Gunsten der Pullacherinnen auf der Anzeigentafel.
Mit vollem Kader und Trainer Fabian Esterl-Gross reisten die Pullacher Damen am Samstagabend zum TSV Gilching. Gegen den Vorletzten der Tabelle waren zwei Punkte fest eingeplant. Doch die Gäste verschliefen den Start und lagen so nach vier Minuten mit 3:1 zurück. Eine ungewohnte Situation für die Mannschaft in dieser Saison und das merkte man den Spielerinnen auch an. Unsicherheit machte sich breit. Auch die Auszeit des Coaches in der 17. Minute sollte zunächst keine Besserung bringen. Doch die Isartalerinnen wussten, jetzt lag es an ihnen Moral zu zeigen, um diese Partie noch zu drehen. Mit dem Halbzeitpfiff gelang es dann gegen die hart agierende Abwehr des TSV Gilching endlich in Führung (11:12) zu gehen.
In der Kabine appellierte Coach Esterl-Gross an seine Mannschaft: „Vergesst die erste Halbzeit. Wir starten jetzt wieder bei null.“
Die zweite Hälfte der Partie gehörte nun ganz klar den Pullacherinnen. Trotz fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters und zwischenzeitlich nur vier Spielrinnen auf dem Feld, ließen sich die Gäste nun nicht mehr beirren und zeigten ihren Siegeswillen. Allen voran die Rückraum- und Außenspielerinnen Samantha Esterl, Johanna Sendlinger und Anne Kurschewitz zeigten mit insgesamt 22 Treffern, was in der Mannschaft steckt. So konnten die SVP-Damen am Ende ihrer Favoritenrolle doch noch gerecht werden: Mit einem verdienten 18:26 und zwei Punkten im Gepäck ging es nach einer nervenaufreibenden Partie zurück ins Isartal.
Jetzt bleiben Fabian Esterl-Gross mit seinen Damen zwei Wochen Zeit, um an den Schwachstellen zu arbeiten und in der Partie gegen Schlusslicht TSV Partenkirchen am Sonntag, 01.03. um 16:30 Uhr, wieder volle 60 Minuten abzuliefern.
Es spielten: Sandra Dichtl, Samantha Esterl (10/4), Anne Kurschewitz (8), Johanna Sendlinger (4), Jennifer Heng (1), Antonia Koppermann (1), Nici Untch (1), Marion Angerer (1), Evi Nowotny, Lucie Schimetat, Antonia Schöfbeck, Vroni Wirth, Katrin Wagner und Claudia Koppermann.