Nach dem Kantersieg beim TSV Landsberg, mit dem sich das Team von Ecki Herber von den zuletzt mäßigen Leistungen frei spielte, zeigten die Pullacherinnen auch gegen die HSG Isar-Loisach, warum sie weiter nach oben in der Tabelle gehören. Mit 29:19 setzten sie sich zwar ersatzgeschwächt, dafür umso souveräner, gegen den ehemaligen Angstgegner durch.
Ohne Silvia Dreyer, Nancy Kriesmann und Nina Abken, dafür mit den jungen Alexandra von Marx und Desiree Herber, traten die Pullacherinnen gegen die HSG an. Doch von der ersten Minute an zeigte sich, dass die Gäste die Abgänge ihrer drei starken Rückraumspielerinnen nicht kompensieren können und warum sie mit noch 0 Punkten auf dem letzten Platz stehen. Die SVP-Damen erspielten sich aus einer starken Defensive heraus immer wieder gute Chancen, die vor allem Kreisläuferin Alina Sungur bestens zu platzieren wusste. Auch Christine Gmeinwieser und Anne Kurschewitz kamen aus dem Rückraum ein ums andere Mal in beste Wurfpositionen und so baute das Herber-Team seinen Vorsprung stetig aus. Mit einer komfortablen 15:9-Halbzeitführung gingen die Pullacherinnen in die Kabine.
Die zweite Hälfte begann wie die erste und gegen Pullachs variablen Angriff fand die HSG-Abwehr kein probates Mittel. Doch wie so oft bei den Herber-Damen schlich sich auch gegen Isar-Loisach eine Schwächephase mit hektischen Aktionen und unnötigen Fehlern ein, die die Gäste von 11:18 (37. Minute) bis auf 14:18 (41.) wieder etwas heranbrachte. Pullachs Damen fingen sich aber wieder und setzten dann zum Endspurt an. Den gen Ende konditionell unterlegen Gegner überrollte der SVP-Angriff beinahe und kam immer wieder über die schnelle erste Welle zum Torerfolg. Mit den letzten drei Treffern machte Kreisläuferin Sungur, die mit acht Toren auch beste Schützin der Pullacherinnen war, den 29:19-Endstand perfekt.
Am Samstag, den 8. Dezember, geht es für Pullachs Damen zum Tabellennachbarn TSV Gilching. Will das Herber-Team den dritten Rang festigen, muss gegen den Vierten aus Gilching unbedingt ein Sieg her – allerdings ist dafür noch eine deutliche Steigerung nötig.
Es spielten: Andrea Berger (Tor), Melanie Pagoulatos (1), Christine Gmeinwieser (6) , Alina Sungur (8), Susanne von Marx (6/2), Samantha Esterl (1), Julia Brosch, Desiree Herber, Anne Kurschewitz (7), Alexandra von Marx, Annette Bachert.