Neue Woche, neue Verletzungssorgen bei den Damen des SV Pullach Handball. Gegen den Tabellenvorletzten TV Bad Tölz mussten im Kampf um den Aufstieg trotz fehlenden und angeschlagenen Spielerinnen die wichtigen zwei Punkte her. Nach zerfahrenen 20 Minuten brachten die Isartalerinnen ihr Können auf die Platte und fuhren einen deutlichen 22:30-Sieg ein.
Von Rückschlägen und schlechten Nachrichten ließ sich der SV Pullach noch nie unterkriegen – ganz im Gegenteil! Und so hieß es nach der bitteren Verletzung von Ute Schmidt: Jetzt erst recht! Um den Kader aufzustocken, sollten daher am Sonntag auswärts gegen den TV Bad Tölz die noch angeschlagen Rückraumspielerinnen Samantha Esterl sowie Johanna Sendlinger auf der Bank Platz nehmen.
Für die Starting Seven schonte das Trainergespann Manuel Hattenberger und Christian Harzheim die beiden Schützinnen zunächst noch. Stattdessen setzten sie im Rückraum auf Katrin Wagner und bewiesen damit den richtigen Riecher. Sie zeigte sowohl auf Halb als auch Außen ein starkes Spiel und krönte ihre Leistung mit vier schönen Treffern. Aufgrund von Ungenauigkeiten und Fehlpässen gelang es den Gästen jedoch zunächst nicht, sich abzusetzen. Vor allem die Kreisanspiele bereiteten den Isartalerinnen zu Beginn große Probleme, wodurch die Tölzerinnen immer wieder zu Abschlüssen kamen. Gleichzeitig agierte die Abwehr teilweise zu defensiv und lud den Gegner zu Rückraumwürfen ein. Dass eine Auszeit Wunder bewirken kann, zeigte sich dann in Minute 14, nachdem Coach Harzheim das Time-out zückte. Im Anschluss erarbeiteten sich die SVP-Damen endlich ein komfortables Torpolster zum 10:16-Halbzeitstand.
Auch diesen Sonntag galt für Hälfte zwei klar: Bloß nicht einbrechen! Außerdem sollten die Gäste die Kreisanspiele der Hausherrinnen im besten Fall verhindern. „Die versuchen das in jedem Angriff, bleibt daher wachsam und stellt euch vor sie“, so Harzheim.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit glückte dies zunächst weniger gut und die Gastgeberinnen verkürzten auf 11:17. Doch dann erinnerten sich die Pullacherinnen wieder an die Worte des Trainers und unterbanden im weiteren Verlauf die Anspiele oder Abschlüsse. Dass auch Pullach Kreisspiel kann, zeigte ein schöner Treffer von Lucie Schimetat zum 12:21 in der 27. Minute. In der Schlussviertelstunde schwächelte die Abwehr allerdings wieder etwas, was Coach Harzheim erneut zu einer Auszeit veranlasste. „Hört auf, Quatsch zu machen“, läutete er seine Ansprache ein. Das taten die Isartalerinnen und auch dank Treffern der beiden zum Ende eingewechselten Spielerinnen Esterl und Sendlinger war der Sieg zu keiner Zeit mehr in Gefahr. Am Ende trennten sich beide Mannschaften mit 22:30.
Am Samstag, den 22.2., steht den SVP-Damen nun erneut ein Auswärtsspiel gegen den TSV Partenkirchen bevor. Auch hier sind die nächsten zwei wichtigen Punkte für den Weg in die Bezirksoberliga fest eingeplant. Anpfiff der Partie ist um 17:15 Uhr.
Es spielten: Sandra Jocham, Jara Hartwig (beide Tor), Antonia Koppermann (7), Samantha Esterl (6/4), Lena Kanis (5), Marie Kurschewitz (4), Katrin Wagner (4), Lucie Schimetat (1), Anna Opacak (1), Johanna Sendlinger (1), Laura Horak (1), Antonella Pommella, Teresa Mangold.