Nach einer spielfreien Woche reisten die Damen des SV Pullach Handball vergangenen Sonntagabend nach Germering zum Spiel gegen den bisher sieglosen TuS Fürstenfeldbruck. Die Gäste konnten von Minute eins ihrer Favoritenrolle gerecht werden und mit einem deutlichen 12:31 die nächsten wichtigen Punkte Richtung Aufstieg auf ihrem Konto verbuchen.
Auch diese Woche konnte das SVP-Trainergespann Manuel Hattenberger und Christian Harzheim nicht auf einen vollen Kader zurückgreifen. Zwar kehrte mit Ute Schmidt eine wichtige Stammspielerin zurück in den Kader, dennoch bleibt die Verletzungsliste weiterhin lang. Doch auch das sollte die Isartalerinnen in diesem Spiel nicht von der Mission Aufstieg abbringen. Genau so wenig wie der plötzliche Ausfall der Hallenbeleuchtung nach zwei Minuten auf Seiten der Fürstenfeldbruckerinnen. Die Schiedsrichterin stellte die Mannschaften vor die Wahl: 30 Minuten warten oder weiterspielen? Für die SVP-Damen, die es ja bekanntlich gewohnt sind, in Dunkelheit zu trainieren und zu spielen, war die Entscheidung sofort klar: Wir machen weiter. Und das taten sie mit einer wahren Torserie bis zum 0:7 Zwischenstand in der 8. Minute. Auch die Abwehr fand von Anfang an in ihr Spiel, sodass den Gastgeberinnen nichts anderes übrigblieb, als Würfe aus zweiter Reihe zu versuchen, die entweder am Kasten vorbei oder souverän von der ebenfalls endlich wieder zurückgekehrten Sandra Jocham im Tor pariert wurden. Zusätzlich gelang es den Pullacherinnen Mal um Mal den gegnerischen Angriff zu unterbrechen und sich dafür mit schönen Gegenstoßpässen sowie Treffern mit einem beachtlichen 3:18 Halbzeitstand zu belohnen.
Diese schnelle und agile erste Welle blieb auch bei den Coaches nicht unbemerkt und wurde in der Pause deutlich gelobt. Aber besonders Hattenberger sah noch Verbesserungspotenzial im Angriff: „Ich weiß, dass die großen Lücken zu schnellen Tore verleiten. Versucht trotzdem mehr Spielzüge zu integrieren“, appellierte er an seine Damen.
Die zweite Hälfte der Partie gestaltete sich zunächst ähnlich wie die ersten dreißig Minuten. Nach einer Umstellung der Abwehrformation auf 4:2 gelangen den Fürstenfeldbruckerinnen zwar nun deutlich mehr Treffer als im bisherigen Spielverlauf, dennoch war ein klarer Sieg der Gäste zu keiner Zeit in Gefahr. Dazu beigetragen hat ebenfalls, dass sich erneut fast jede Spielerin mit einem Treffer in die Torschützenliste eintragen konnte. Licht sahen die resignierten Gastgeberinnen am Ende zwar wieder in der Halle, jedoch nicht beim 12:31 Endergebnis.
Es spielten: Sandra Jocham (Tor), Lena Kanis (5), Johanna Sendlinger (5), Antonia Koppermann (5), Katrin Wagner (4), Laura Horak (3), Ute Schmidt (3), Lucie Schimetat (2), Anna Opacak (2), Marie Kurschewitz (1), Sibylle Block (1), Teresa Mangold.