Same Story, different day: Knappe fünf Stunden vor Anpfiff meldete sich am Sonntag eine weitere Spielerin krankheitsbedingt ab. Mit lediglich zwei Auswechselspielerinnen stand den Damen des SV Pullach ein hartes Spiel gegen den SC Gaißach bevor. Dementsprechend schwer tat sich die Mannschaft auch in den ersten 30 Minuten. Doch Ende gut, alles gut: Mit einer überragenden zweiten Hälfte, erspielten sich die Damen einen deutlichen 19:32 Sieg.
Die Damen des SV Pullach sind weiter vom Pech verfolgt, auch in dieser Woche musste Trainer Fabian Esterl-Gross wieder auf die verletzen und angeschlagenen Spielerinnen verzichten. Auch Torhüterin Sandra Dichtl war noch nicht wieder vollständig genesen und konnte dank der erneuten Aushilfe von Eva Bodemer ihre Gesundheit schonen. Es kam sogar noch schlimmer: Rechtsaußen Antonia Koppermann musste Aufgrund von Krankheit kurzfristig fürs Spiel absagen. Lediglich 9 Leute standen damit noch im Kader.
Für die Startaufstellung war also wieder Improvisationstalent gefragt: Dementsprechend schwer tat sich die Mannschaft auch, in die Partie zu finden. Die Abwehr agierte im Verbund und sicher. Allerdings gelang es im Angriff zu selten, die auf sechs Meter klebende Abwehr der Gaißacherinnen zu überwinden und auch die Chancenauswertung war stark verbesserungswürdig. Auch wenn die SVP Damen ab der fünften Minute in Führung lagen, mussten sie um jedes Tor kämpfen, insgesamt fehlte die Leichtigkeit im Angriff. Dennoch gelang es über die Spielzeit eine vier Tore Führung zu erarbeiten und diese bis zur Pause zu halten.
Doch die Damen wussten aus eigener Erfahrung, dass eine vier Tore Führung auch schnell verspielt sein kann. Diese Einstellung untermauerte auch Esterl-Gross noch einmal: „Wir dürfen jetzt nicht überheblich werden. Diesen Vorsprung müssen wir ausbauen!“
Die Abwehrumstellung der Isartalerinnen zeigte Wirkung: Evi Nowotny nahm eine der gegnerischen Torschützinnen aus dem Spiel. Den Gaißacherinnen gelang im Angriff kaum mehr was – im Gegenteil: Den SVP Damen gelang es laufend den Ball zu erobern und schnelle Gegenstöße oder Angriffe auszuspielen. Das sollte am Ende auch das Erfolgsrezept sein. Vor allem die Rückraumschützinnen Samantha Esterl, Johanna Sendlinger und Anne Kurschewitz zimmerten Ball um Ball ins gegnerische Tor. So zeigte die Anzeigentafel mit dem Schlusspfiff ein amtliches Endergebnis von 19:31.
Nun haben die Damen des SV Pullach wieder ein spielfreies Wochenende und damit zwei Wochen Zeit sich zu auf das bisher wichtigste Spiel der Saison vorzubereiten. Am Sonntag, den 15.12., müssen die Spielerinnen erneut Auswärts gegen den Tabellenführer aus Herrsching ran.
Es spielten: Eva Bodemer (Tor), Samantha Esterl (11/2), Anne Kurschewitz (7), Johanna Sendlinger (7), Evi Nowotny (4), Katrin Wagner (2), Lucie Schimetat (1), Nici Untch und Marion Angerer.