11. Dezember 2017

Wer quält sich so spät durch Stau und Schnee?

Das sind die Handballer vom SVP(ee)

Sie sitzen im Bus, den Kopf voller Schmarrn

Doch er fährt sie sicher, er hält sie warm

Was solltest du mit dem Handy, sprich

Es tut mir leid – meine Eltern erreich ich grad nich

Sie zocken und daddeln, der Akku ist alle

Egal, die werden´s schon merken – spätestens an der Halle

 

Doch von Anfang an erzählt:

Winter 2017. Weihnachten steht vor der Tür. Zeit der Überraschungen und Freude. Und mancherorts auch ganz besondere gemeinsame Stunden.

Wie zum Beispiel in Pullach: Gemeinsam machten sich die D- und C-Jugenden der Handballer Frisch auf! nach Göppingen, um dort eine ganz besondere Freude zu erleben. Wir besuchten das Bundesligaspiel Göppingen gegen HC Erlangen.

Früh um 8.30 Uhr Abfahrt mit dem großen Bus Richtung EWS Arena. Die Stimmung bei Trainern und Spielern bestens, es wird gelacht, geratscht, gefuttert – aber auch heiß diskutiert….

Wie wird das Spiel wohl ausgehen? Jede Mannschaft darf nur einen Tipp abgeben und muss sich einigen. Gar nicht so einfach J

Um die Laune bis zum Ziel aufrecht zu erhalten ein heiteres Rat-diesen-Song Quiz. Erstaunlich, was die Jungs und Mädels alles nach nur zwei Takten aus dem Ärmel schütteln. Da musste für die Coaches doch etwas tiefer in die Zeitmaschine gegriffen werden, damit auch sie mal ein Lied erkennen.

Endlich angekommen stürmen wir die Halle. Die Suche nach unseren Plätzen ist schnell erfolgreich, kurz noch etwas Verpflegung am etwas größer ausgerichteten „Hallenverkauf“ der Arena besorgt und dann geht’s auch schon los. So ein Spektakel allein beim Einlauf der Spieler würden wir uns auch mal bei uns in der Halle wünschen. Für die nächsten 30 Minuten haben wir dann kaum Zeit durchzuschnaufen. Wir feuern an, fiebern mit und bewundern die Schnelligkeit und Athletik der Akteure auf dem Platz.

Doch auch in der Halbzeit bleibt es spannend für uns: UNSER Luis steht plötzlich im Mittelpunkt der Arena. Nachdem er zu Beginn des Spiels den Schuss aus der T-Shirt Kanone gefangen hatte, durfte er nun antreten zum Ziel-Wettwerfen. Da müssen wir natürlich doppelt so laut anfeuern – mit Erfolg! Er gewinnt und kehrt als Held zu uns in die Ränge zurück.

Die Zweite Halbzeit war dann nicht nur ein Kampf auf dem Platz, es stand ja noch unsere Endergebnis-Wette im Raum. Die Anfeuerungsrufe wurden immer lauter, wollte man doch „seine“ Mannschaft zum richtigen Endstand brüllen. Letzten Endes hat leider Frisch AUF! Göppingen das Spiel verloren, was unsere männliche C-Jugend irgendwie als einzige (gemeinsam mit den einsamen Fans der Erlanger) gefreut hat. Ihr Tipp war nahe am Ergebnis dran.

Nach Abpfiff mussten wir uns dann auch schon wieder langsam auf den Weg nach Hause machen und erlebten eine weitere Weihnachtsüberraschung – SCHNEE, wohin das Auge reicht. Viel davon, überall. Auch auf den Straßen. Und auf der Autobahn. Aber damit muss man wohl rechnen mitten im Dezember.

Der Busfahrer hatte sich bereits schlau gemacht, auf welcher Route es wohl am schnellsten und sichersten Heimwärts gehen würde und hatte etwas trübe Aussichten zu verkünden. STAU. Viel Stau. Überall. Auch auf den Straßen. Und auf der Autobahn. Aber damit muss man wohl rechnen bei plötzlichem Wintereinbruch.

Wir also nix wie los, mitten rein ins Getümmel. Langsam, ganz langsam. Aber wir hatten es ja warm. Und reichlich zu Essen hatten wir ja auch – vorerst zumindest. Lebkuchen, Spekulatius, Mandarinen und viele andere Leckereien, die auf keiner Weihnachtsfeier fehlen dürfen machten die Runde.

Dann die spannende Preisverleihung für unsere Tipp-Sieger. Große Hoffnungen und Erwartungen jäh enttäuscht J Die Siegermannschaft durfte uns allen ein Ständchen vortragen. Und hatten dafür sogar 10 Minuten Vorbereitungszeit. Doch die anfängliche Schadenfreude der anderen Mannschaften hielt nicht lange an. Es traf jeden. Wirklich jeden. Ein hoch auf unseren Busfahrer, der trotz all dieser skurrilen Darbietungen nicht die Orientierung oder Kontrolle über das Fahrzeug verloren hat. Starduette wurden gegründet (man erinnere sich an die Auftritte von Sven und Karina oder Anton und Chris), grandiose Soloauftritte (Lukas, das hast du klasse gemacht) und Boygroups oder Girlpower, die eine kometenhafte Karriere vor sich haben könnten, sorgten in den ersten Stunden der Fahrt für super Stimmung. Doch dann war das Essen alle. Mitten auf der Autobahn. Bevor die Stimmung kippen konnte, waren wir auch schon an der nächsten Raststätte. Gott sei Dank. Schnell die Vorräte aufgefüllt um dann weiter zu kommen – halt. Nicht so schnell. Wann hat man schon so tollen Schnee? Ohne Schneeballschlacht kommt keiner in den Bus zurück.

Was für eine Gaudi. So richtig trocken ist hier keiner geblieben.

Dann aber doch zurück in den Bus und weiter geht’s. Zu Hause werden wir erwartet. Ach ja, zu Hause…. Die wissen ja noch gar nicht, dass wir uns verspäten. Na gut, eine kurze Whats App schicken, damit sie beruhigt sind. Prima, danke, weiter machen. Jetzt wo wir das Handy schon in der Hand haben, können wir ja auch ein bisserl daddeln. Also spielen und so. Nur ganz kurz.

Was? Wir verspäten uns noch mehr? Na gut, noch eine Nachricht nach Hause…. UPS Kein Akku mehr. Was, Du auch nicht? Und Du? Oje, und nun? Naja, egal, das werden die schon merken…. Ach, Du hast noch? Kannst du meiner Mama auch Bescheid geben? Und meiner auch? DANKE dir.

Letzten Endes sind wir (nach 5 Stunden Fahrt) gut nach Hause gekommen, der Busfahrer war toll, der ganze Ausflug war toll, nur die Akkuleistung dieser Smartphones lässt einfach zu wünschen übrig.

 

DANKE Perke, für die Idee, die Planung und einfach alles und vielen Dank an die Abteilung für die finanzielle Unterstützung unserer Jugend bei diesem Projekt.

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