Ratlosigkeit bei der wC: 27:28 gegen Günzburg

14. Oktober 2012

Die erste Halbzeit begann so, wie wir uns das in der Kabine vorgenommen hatten: eine agressive Deckung verhindert schon die Anspiele und lässt den Gegner gar nicht erst ins Laufen kommen.

Aus der Deckung heraus spielten wir schnell nach vorne und konnten ein ums andere Mal durch Toni und Katrin die Gegenstöße sicher verwandeln. Wie schon im letzten Spiel gegen Oberhausen war Anna Amenda in der     Deckungsmitte eine Bank. Fia und Marie schoben in der Deckung  auf den beiden Außenpositionen ihre Gegnerinnen vorbildlich nach außen. Im Angriff sorgten beide mit dem Einlaufen auf die Kreisposition oder Sperren für die jeweiligen Halben dafür, dass unser Vorsrpung auf 5 Tore anwuchs und es zur Halbzeit 15:10 stand.
Auch Lili, die für Marie auf Linksaußen eingewechselt wurde, hatte ihre Gegenspielerin im Griff und schaffte die eine odere andere Lücke für Katrin auf Halblinks.  Kurz vor der Halbzeit hatte Sanas dann ihr Punktspiel-Debüt auf Rechtsaußen sowie in der Deckung gegen den gegnerischen Kreisläufer. Sie verhinderte erfolgreich jedes Kreisanspiel und war im Angriff immer anspielbereit. Pauli zeigte eine starke, fehlerfrei Leistung.

Nach der Halbzeit namm dann das Chaos seinen Lauf: zunächst ließ der Schiedsrichter die Betreuer den Spielberichtsbogen komplett neu ausfüllen, da bei dem bis dahin verwendeten Exemplar nicht alle Durchschläge vorhanden waren. Das Spiel wurde dann mit 15 Minuten Verspätung wieder angepfiffen. Von dieser Verzögerung zeigten wir uns noch unbeeindruckt und konnten unseren Vorsprung sogar auf 7 Tore ausbauen. Anna Amenda hatte sich wunderbar in ihre Rolle am Kreis eingefunden, war jederzeit anspielbereit, stellte gute Sperren und machte heute auch ihre ersten Tore vom Kreis.

Es folgte die nächste Spielunterbrechung, in der der Schiedsrichter die Pullacher Betreuer aufforderte,  dafür zu sorgen, dass insbesondere die nach uns spielenden Mannschaften die Halle verlassen. Keiner Verstand wirklich, worum es ging. Kurz darauf stoppte er erneut das Spiel und stellte fest, dass mit Sonja und Taraneh zwei nicht im Spielbericht eingetragene Spieler/Betreuer auf der Bank sitzen. Diese sollten nun entweder ebenfalls die Halle verlassen oder nachgetragen werden. Mit dem Nachtragen erhielt Wolfgang die gelbe Karte. Sonja und Taraneh saßen im übrigen auch schon während der gesamten ersten Halbzeit auf der Bank, das war aber wohl niemandem aufgefallen.

Nach diesen mehrfachen Unterbrechungen war die Linie aus dem Spiel und Günzburg kam bis auf 21:19 heran. Ein richtiger Grund war eigentlich nicht zu erkennen, aber Wolfgang versuchte zu reagieren und nahm dann in Minute 43 die Auszeit. Die Ansage, weiter das Tempo zu halten und in der Deckung frühzeitig, schon beim Anspiel zu unterbrechen, konnte auch im Anschluß leider nicht umgesetzt werden. Ein ums andere Mal gelang es der Mittelspielerin von Günzburg und auch der Nummer 5 durch unsere Deckung zu spazieren. Sie kamen vor Pauli bei 6 m immer wieder frei zum Wurf. Pauli hatte keine Chance, aber hielt uns mit einigen guten Paraden im Spiel. Wir dagegen leisteten uns unnötige Fehlwürfe von 12m und hatten auch noch Pech bei zwei Pfostenwürfen.

Drei Minuten vor Schluß waren wir noch mit zwei Toren vorne.  Die spielerische Linie war verloren und es war relativ klar, dass wir diesen Vorsprung irgendwie über die Zeit retten mußten. Eine Zwei-Minuten Strafe kam da leider zum ungünstigsten Zeitpunkt und Günzburg konnte in der Folge ausgleichen. Neun Sekunden vor Schluß nahm der Günzburger Trainer beim Stand von 27:27 die Auszeit. Der Ball war nach einem Fehlwurf ungefähr bei 9m in der Halbzeit der Günzburger. Wolfgang sagte an, dass jede Spielerin sich eine Gegenspielerin aussuchen sollte, die den Ball nicht bekommen dürfte, aber irgendwie standen nach dem Anpfiff alle an unserer neun Meter Linie. Die Günzburger schafften es erneut, unsere Abwehr zu überrennen und warfen den für sie verdienten Siegtreffer.

Es spielten: Pauli im Tor, Anna Amenda (6), Anna Eisinger (3), Fia, Katrin (5), Laura (1), Lili, Marie (1), Sanas und Toni (11).

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