Bevor jetzt einer glaubt, dass wir es nicht geschafft hätten: wir haben unser Qualifikationsturnier für die Landesliga souverän gewonnen und sind damit schon qualifiziert. Kein Zittern in der zweiten und dritten Runde, in der auch die Mannschaften, die in der Bayernliga-Qualifikation ausgeschieden sind, dabei wären. Keine weiteren Fahrten an weiteren drei Wochenenden. Wir sind schon durch. Glückwunsch zu eurer Leistung Mädels.
Nach der Standortbestimmung auf unserem Heimturnier war klar: wir haben eine Chance. Zwei Konkurrenten, die auch in die Landesliga wollen, hatten wir geschlagen und gegen den dritten haben wir das Untentschieden eher selbst zu verantworten gehabt. Die gute Frage war: würden die knapp drei Wochen Vorbereitung reichen, aus den 11 Spielerinnen eine harmonische Mannschaft zu formen.
Zu Beginn galt es die Müdigkeit zu überwinden und nicht, wie häufig in der letzten Saison die ersten zehn Minuten zu verschlafen. Wir waren eine Stunde vorher in der Halle und die Mädchen haben sich ausgiebig warm gemacht. Wir hatten alles darauf ausgerichtet, 15 Minuten vor dem Spiel fertig zu sein, uns kurz zu besprechen und dann nach einer abschließenden Übung ins erste Spiel zu gehen.
Dann war klar, dass der angesetzte Schiedsrichter nicht kommt und wir haben weitere 10 Minuten warten müssen. Würden wir die Spannung halten können?
Auf der Seite der Ismaninger gab es im Vergleich zu unserem Turnier einige neue Gesichter, so dass wir uns erst einmal abtasten mußten. Bis zum 4:4 in der 8. Minute verlief die Partie ausgeglichen, wir gerieten aber wenigstens nicht in Rückstand. Dann haben die Mädchen aufgedreht, Spielzüge gezeigt und sind auch die Gegenstöße gelaufen. Zur Halbzeit stand es 11:8 und wir hatten nicht das Gefühl, dass uns der Sieg noch aus der Hand genommen werden könnte. In der zweiten Halbzeit mußte Anna Eisinger durchspielen, da sie nach dem ersten Spiel gehen mußte und die anderen ihre Kräfte für das zweite Spiel schonen sollten. Wir haben rege durchgewechselt und den Vorsprung über ein 14:8 auf 21:12 ausgebaut, um am Ende verdient mit 24:13 zu gewinnen.
Vor dem zweiten Spiel hatten wir durchaus Respekt. Gröbenzell trat überwiegend mit Spielerinnen aus dem 98er Jahrgang an, hatte eine gut besetzte Bank und wir hatten keine Ahnung, wie stark sie spielen würden. Wir haben aber erneut am Anfang nicht geschlafen und hatten mit 6:2 nach ca. 7 Minuten einen sehr guten Start. Die Tore sind bis dahin fast ausschließlich im Gegenstoß mit verschiedenen Varianten gefallen und es wurde, wie im Training geübt, beim Gegenstoß nicht geprellt. Mitte der ersten Halbzeit gab es die ersten Ermüdungserscheinungen, da es für uns ja schon das zweite Spiel war und zwischen den Spielen nur 30 Minuten Pause waren. Wir haben also mit einer Auswechselspielerin munter durchgewechselt und der ein oder anderen eine Verschnaufpause gegeben. Zur Halbzeit stand es dann 11:7, wobei die Führung zu keiner Zeit gefährdet war. In der zweiten Halbzeit hat es auch mit den Spielzügen hervorragend geklappt und wir haben am Ende ungefährdet 19:14 gewonnen.
Ich möchte mich ausdrücklich bei der Schiedsrichterin aus Ismaning bedanken, die kurzfristig eingesprungen ist und jederzeit fair und objektiv gepfiffen hat. Ein herzliches Dankeschön noch an die Eltern, die uns gefahren haben: Familie Weinzierl, Familie v. Ehrenstein, Familie Amenda. Außerdem noch an Heinz Gmeiner, der zum Zuschauen gekommen ist und letztlich auch noch Zeitnehmer im zweiten Spiel war.
Es spielten: Anna Amenda, Anna Eisinger, Fia, Katrin, Marie, Pauli, Sonja, Toni, Taraneh