Im Hinspiel fehlten mit Sonja und Pauli zwei Leistungsträger und Taraneh absolvierte ihr erstes Spiel nach 6 Wochen, allerdings fehlte in der zweiten Halbzeit auch jeglicher Kampfgeist, so dass wir letzlich mit drei Toren verloren hatten. Wollten wir nicht als letzter die Saison beenden, mußten wir das Rückspiel gegen Altusried gewinnen.
Die typischen Aufstellungssorgen hatten wir natürlich auch in diesem Nachholspiel. Obwohl bei Beantragung der Spielverlegung alle bis auf eine Spielerin fest zugesagt hatten, konnten wir letzlich nur 7 Spielerinnen aus den eigenen Reihen aufbringen. Da die D-Jugend gleichzeitig spielte, war eine Verstärkung von dieser Seite auch nicht möglich. Unter diesen nicht sehr günstigen Vorzeichen traten wir die lange Reise ins Allgäu an. Immerhin war Sonja wieder dabei, nachdem sie erneut einige Wochen ausgesetzt hatte.
Vereinbart war, in der Deckung aggressiv auf den Ball zu gehen und dann Gegenstöße zu laufen. Diese Ansage wurde bestens umgesetzt und wir starteten mit 4:0 Toren. Von der eigenen Courage überrascht ließen wir jetzt Dietmannsried mehrmals werfen und sie kamen auf 3:6 heran. Zum Glück war das der einzige Zeitpunkt im Spiel, zu dem Marcel und Wolfgang zweifelten. Es ging dann sehr zielstrebig mit hohem Tempo bis zu einem 21:4 weiter. Die von beiden Seiten genommenen Auszeiten kamen ab der 20. Minute genau richtig, da bei Pullach alle durchspielen mussten. Nun war Zeit etwas zu trinken und durchzuatmen. Anschließend wurde wieder Tempo aufgenommen und es fielen auf beiden Seiten noch 4 Tore in 5 Minuten. Halbzeitstand war dann 25:8 für Pullach.
Viel auszusetzen gab es in der Pause nicht und es war unwahrscheinlich, dass dieses Spiel noch verloren gehen würde. Erneut warfen die Pullacherinnen die ersten 5 Tore und vergrößerten so den Abstand weiter. Bis zur 36. Minute konnten sich alle Spielerinnen in die Torjägerliste eintragen, es wurden viele Gegenstöße gelaufen und man zog auf 38:13 davon. Während unserer zweiten Auszeit in der 45. Minute kam beim Spielstand von 43:15 völlig überraschend die Ansage von den Spielerinnen, dass sie die 50er Marke noch knacken wollen. Das paßte zu der Einstellung, die sie das gesamte Spiel üer zeigten: der unbedingte Siegeswille war zu spüren und es wurde zu keiner Zeite ein Gang zurückgeschaltet.
Dieses Spiel war eine gelungene Entschädigung für das verlorenen Hinspiel und versöhnte auch für die vielen anderen knapp verlorenen Spiele in dieser Saison. Mit der Einstellung hätten wir sicherlich fünfter oder sechster werden können.
Es spielten: Katrin (10), Laura(9), Lili (1), Pauli, Sanas (1), Sonja (12), Taraneh (18)